Vortragsveranstaltungen

Um die Ideen des Vereines an ein breites Publikum zu bringen, werden immer wieder Vortragsveranstaltungen mit Powerpoint-Präsentationen durchgeführt. Diese Vorträge über das Konzept Regionalstadtbahn-Netz mit Innen­stadt-Tunnel sind neben Veranstaltungen vor Ort (Salzburg-Stadt, Gneis etc.) auch außerhalb der Stadt Salzburg von Interesse. So wurde die Regionalstadtbahn mit Innenstadttunnel auch bei den Horber Schienentagen (2005), in Uttendorf-Helpfau im Mattigtal (2012) und beim Eisenbahnkongress in Topolcany/Slowakei (2013) präsentiert. Außerhalb scheint das Interesse größer zu sein, als zuhause. Solche Vorträge werden in Zukunft vermehrt vor Ort stattfinden.

Informationsstände auf den „Fairkehrten Festen“ in Salzburg

Der Verein „Fairkehr“ veranstaltete eine Reihe von sogenannten „Fairkehrten Festen“, bei denen Straßen gesperrt und den alternativen Verkehrsmitteln, v.a. Fußgängern und Radfahrern breiter Raum eingeräumt wurde. Der Verein S-Bahn war bei folgenden „Fairkehrten Festen“ mit Ausstellungstafeln und Info-Ständen dabei:

16.05.2012 Ignaz-Harrer-Straße 26.05.2013 Schallmooser Hauptstraße 22.06.2014 Nonntaler Hauptstraße

Die Krisenjahre 2014-2017

Die ersten Jahrzehnte des Vereines kann man salopp bezeichnen:

Das “SPINNER-JAHRZEHNT“ bedeutet, dass Politiker, Beamte und Medien Verkehrsinitiativler als „Spinner“ und „Querulanten“ herabwürdigen. Damals wurden diese engagierten Bürger nur von kompetenten Experten ernst genommen. Das hat glücklicherweise den Zugang zu kompetenten Fachinfor­mationen ermöglicht und die Mitglieder zu Fachtagungen, Exkursionen und Experten-Diskussionen geführt. Genau das fehlt auf der anderen Seite den Verkehrsplanungs-Beamten völlig.

Die Folge war, nach dem Prognos-Hearing 1991, das “KAMPF-JAHRZEHNT“. Jetzt haben Politiker, Stadtwerke-Direktoren und Beamte begriffen, dass Verkehrsinitiativlern mit Pseudo-Argumenten nicht beizukommen ist, also galt es, diese mit Klagsdrohungen einzuschüchtern. So wurde, nach der Gewinn­schwellenanalyse zum Ankauf der Bahnlinie Bürmoos-Trimmelkam von den damaligen Stadtwerke-Direktoren eine konkrete Klagsdrohung ausgesprochen. Der angekündigte Wahrheitsbeweis dürfte diese Herren von der Klage abgebracht haben. Private und berufliche Angriffe an einzelne Mitglieder sollten die Vereinstätigkeit zum Erliegen bringen. Nachdem der Verein niemals Subventionen aus Steuergeldern erhalten hat, ging der Druck ins Leere.

Nachdem das STAU-Problem in der Stadt, die Umweltbelastung für Klima und Menschen nicht in den Griff zu bekommen war, führte offensichtlich eine Art Schockstarre bei den Politikern zum “MIKADO-JAHR­ZEHNT“. Mit Ausnahme von Landeshauptmann-Stellvertreter Gasteiger waren die Politiker nicht ge­wohnt, Entscheidungen zu treffen. Aus diesem Grund musste Gasteiger wohl gehen. Nachdem er den Salzburger Verkehrsverbund und die S-Bahn Salzburg geschaffen hat, wurden alle weiteren Entwick­lungen gestoppt. So hat sein Nachfolger Landeshauptmann Schausberger das Projekt der Hochleis­tungsstrecke Salzburg-Attnang zum Stillstand gebracht. „Mikado-Jahrzehnt“ heißt, dass Politiker glauben, wenn sie sich bewegen und Entscheidungen fällen, scheitern würden. Genau hier hat Gas­teiger das Gegenteil bewiesen und mußte wohl deswegen gehen.

Als Mischung aus Kampf-Jahrzehnt und Mikado-Jahrzehnt folgte das “KRISEN-JAHRZEHNT“. Nachdem die einmalige Chance nach der Olympiabewerbung die „Jetzt-erst-recht-Phase“ völlig verschla­fen wurde, den Regional-Stadtbahn-Innenstadttunnel, die HL-Strecke und den Pass-Lueg-Tunnel zu realisieren, wurden gewaltige Energien verschwendet, auf menschlich übelste Art und Weise den interna­tional anerkannten Eisenbahnexperten und Direktor von Obus und Lokalbahn Gunter Mackinger 2014 hinauszuekeln. Zusätzlich wurde darauf eingewirkt, die Salzburger Verkehrsplattform und die Zeitschrift „Regionale Schienen“ zu zerstören. Damit wurde auch bewusst die Spaltung der Verkehrsinitiativen gefördert. Seit damals füllen die Meldungen und Leserbriefe über die chaotischen Zustände bei Obus, Lokalbahn, Berchtesgadener Land Bahn und Verkehrsverbund die Zeitungen und Internet-Medien, weil jede Fachkompetenz fehlt.

Am 1. November 2014 war im Stieglbräu Rainerstraße die allerletzte Sitzung der „Salzburger Verkehrsplattform“. Ziemlich genau zwei Jahre später wurde auch die renommierte Fachzeitschrift „REGIONALE SCHIENEN“, als Sprachrohr der Verkehrsinitiativen, letztmals gedruckt. Ein ziemlich dilettantisches Nachfolge-Pamphlet zur Beweihräucherung aller angesprochenen Missstände animiert zum Fremdschämen.

Der Korridor-Analyse von Herry 2012 und der ERB-Machbarkeitsstudie 2015 standen wir vorerst skeptisch gegenüber. Diese Arbeiten zeichnen sich allerdings durch hohe Fachkompetenz aus. Für den Bürgermeister von Salzburg brachten das aber nicht das Wunsch-Ergebnis. Deshalb wurde vom seinerzeitigen Bürgermeister der Stadt Salzburg das „Rehberg-Gutachten (2018)“ in Auftrag gegeben. Dieses „Gutachten“ konnte vom Verein S-Bahn Salzburg mit einem „Bewertungskatalog zum Bericht des Stadtbahnbeauftragten“ widerlegt werden. Auch die Politik hat sehr schnell erkannt, dass diese Zahlenspiele Rehbergs nicht stimmen können.

Das Vakuum, das die Zerstörung der „Salzburger Verkehrsplattform“, ausgelöst durch den früheren Sprecher selbst, hinterlassen hatte, sollte mit einer Neuorganisation der Verkehrsinitiativen-Vereine wieder gefüllt werden. Dazu wurde am 12. November 2016 in der Georgsgilde Salzburg in einer gemeinsamen Strategie-Sitzung ein eindeutiges Abstimmungsergebnis erzielt, in dem sich 19 von 23 Stimmen gegen einen neuerlichen „Sprecher“ ausgesprochen haben. Die negativen Erfahrungen des früheren „Sprecher der Verkehrsplattform“ saßen zu tief. Im Gegensatz zum demokratisch erzielten Abstimmungsergebnis wollten die vier unterlegenen Stimmen dies nicht akzeptieren und versuchten die Verkehrsinitiativen neuerlich zu spalten, allerdings vergeblich.

Regionale Ansprechpartner | Unser Informationsverbund:

zuletzt geändert: 04. Juni 2024