Buslinie statt Königsseebahn (Teil des S-LINK Konzepts)
Ohne S-LINK, also der Verlängerung der Regionalstadtbahn Salzburg kann auch keine Königsseebahn umgesetzt werden. Somit muss nun ein Buskonzept umgesetzt werden, die zu erwartenden Kosten liegen wohl gleich oder höher als bei der Bahn.
Buslinie statt Königsseebahn (Teil des S-LINK Konzepts)
Ohne S-LINK, also der Verlängerung der Regionalstadtbahn Salzburg kann auch keine Königsseebahn umgesetzt werden. Somit muss nun ein Buskonzept umgesetzt werden, die zu erwartenden Kosten liegen wohl gleich oder höher als bei der Bahn.
Im Rathaus von Berchtesgaden wurde, da der S-Link abgesagt wurde, ein Buskonzept für die Linie 840 präsentiert. Interessant dabei ist, dass die „Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH“, also die Firma, die diese Gesellschaft liquidieren soll, eingeladen hat. Weiters waren das Land Salzburg, das Landratsamt Berchtesgadener Land, die Euregio und die Firma, die das Konzept erstellte, komobile, und Vertreter anliegender Gemeinden dabei. Nach Einstellung des S-Link wurde ein Buskonzept als Neugestaltung der bestehenden Busverbindung Salzburg, Berchtesgaden und Königssee, in Form einer Nachfraguntersuchung, erstellt. Damit wurde das ursprüngliche INTERREG-Projekt VI-A „Nutzen-Kosten-Untersuchung Königsseebahn“ in ein Buskonzept umgewandelt.
Die Buslinie 840 soll im 30-Minuten-Takt und zusätzlich eine Expressbus-Linie 840x betrieben werden. Damit soll ein durchgehender 15-Minuten-Takt gefahren werden. Zusammen sollen, an allen Tagen, täglich 1.863 Personen befördert werden. Im Vergleich zur Bahn erreicht man damit bei weitem keine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene. Doch ohne die Königsseebahn kann es nur ein Buskonzept geben. Interessant war die Aussage von Herrn Molitor von komobile, dass erst nach der Volksbefragung zum S-Link mit der Untersuchung begonnen wurde. Man wollte offensichtlich die Ablehnung des S-Link abwarten, bevor mit der Arbeit begonnen wurde. Offensichtlich wurde die Ablehnung erwartet.
Auf die Frage, dass es doch noch einmal zur Lokalbahnverlängerung und zur Königsseebahn kommen würde, gab es folgende Antworten. Bürgermeister Franz Rasp von Berchtesgaden erklärte, dass alle Trassen für die Königsseebahn in den Flächenwidmungsplänen freigehalten werden. Dasselbe erklärte Philipp Weis vom Land Salzburg. Das sei hier vorerst einmal so festgehalten. Ob es dann so kommen wird, wird sich weisen.
Auf jeden Fall sollte es, nach den Plänen von komobile, einen dichten 15-Minutentakt zwischen Salzburg und Berchtesgaden in Zukunft geben! Ob dieses Konzept vom Landratsamt zu finanzieren sein wird, wird sich ebenfalls weisen.
Presseaussendung - Verein "Die Rote Elektrische"