Plasser & Theurer mit punktgenauen Lösungen auf der 29. iaf
Die Bahn feiert 200 Jahre. Auf der iaf 2025 zeigen wir Maschinen, digitale Produkte und Services für mehr Innovation, Nachhaltigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz – für eine noch bessere Bahn weltweit.
Mit dem Aufschwung der Bahn als nachhaltiges Verkehrsmittel, um die erforderlichen Klimaziele zu erreichen, wurde auch klar, dass große Herausforderungen zu meistern sind, die den gesteigerten Ansprüchen gerecht werden. Speziell im Bereich Infrastruktur kommt es zu Kapazitätsengpässen auf den Strecken, verbunden mit kürzeren Sperrzeiten, aber auch der zunehmende Fachkräftemangel ist ein Problem. Diese Faktoren erfordern neue Ansätze, um die Instandhaltung weiter effizient bewältigen zu können.
Mit konsequenten Innovationen richtungsweisende Lösungen etablieren
Auf der iaf 2025 werden wir mehrere Stopfmaschinen vorstellen – jede für sich eine richtungsweisende Innovation. Ein Beispiel ist die 09-16/CST Dynamic der JR-West. Sie zeigt, wie sich Probleme der verkürzten Sperrzeiten und des wachsenden Personalmangels nachhaltig lösen lassen. Die 09-16/CST Dynamic stopft, kehrt und stabilisiert in einem Arbeitsgang und nutzt damit kürzere Sperrzeiten optimal aus. Durch den ObstacleController zur automatischen Hinderniserkennung lässt sich die Maschine von nur einer Person bedienen. Das reduziert den Personalbedarf und trägt dazu bei, die Zahl der Menschen in Gefahrenbereichen zu verringern.
Mit nachhaltigen Konzepten die Bahn noch klimafreundlicher machen
Die Bahn ist zwar der Vorreiter für den klimafreundlichen Verkehr, doch muss es gelingen, auch ihre Umweltbilanz weiter zu verbessern. Dazu braucht es nachhaltige Maschinen und Systeme, die den gesamten Lebenszyklus von Gleisanlagen effizienter und emissionsärmer gestalten. Plasser & Theurer brachte 2015 mit dem E³-Konzept erstmals eine Lösung auf den Markt, die den Bau umweltfreundlicher, leistungsstarker Maschinen mit neuen ergonomischen und ökologischen Standards ermöglichte.
Eine der jüngsten Umsetzungen des E³-Konzepts ist die Universalstopfmaschine Unimat 09-2X 4x4/4S E3 für Baneservice. Sie wird auf dem Freigelände der iaf zu sehen sein und vereint das Beste aus zwei Welten. Neben hoher Leistung bei der Streckenstopfung bietet sie gleichzeitig enorm viel Flexibilität für die Weichenstopfung.
Mit sicheren Arbeitsplätzen das Personal wirksam schützen
Das Thema Sicherheit betrachten wir aus zwei Perspektiven: Arbeitssicherheit der Beschäftigten und Betriebssicherheit der Infrastruktur. Dafür zu sorgen, dass sich möglichst wenig Personen in Gefahrenbereichen aufhalten, trägt entscheidend zur Arbeitssicherheit bei. Wie wir das gewährleisten, zeigt neben den schon genannten Stopfmaschinen auch die neue Bettungsreinigungsmaschine RM 80-750, die ebenfalls auf der iaf ausgestellt wird. Hier sind es der hydraulische Kettenverschluss für die Aushubkette sowie die Transport- und Einbauhilfe für die Räumkettenglieder, die den Einsatz von Menschen im Gefahrenbereich reduzieren.
Für die Betriebssicherheit der Infrastruktur werden präzise Messtechnologien, kontinuierliches Monitoring und vorausschauende Instandhaltungsstrategien immer wichtiger. Ziel ist es, kritische Schäden möglichst früh zu identifizieren, Instandhaltungsmaßnahmen zu optimieren und ungeplante Ausfälle zu vermeiden. Mit dem Plasser InfraSpector Truck bieten wir beispielsweise ein Zweiwegefahrzeug für die flexible Messung und Inspektion urbaner und regionaler Schienennetze. Die Kombination aus modernsten Messsystemen und der Flexibilität eines Straßen-Schienen-Fahrzeugs ermöglicht eine präzise Zustandserfassung in nur einer Überfahrt.
Der Plasser TampingAssistant im Einsatz in Japan zeigt eine Übereinstimmung von über 99 % beim Vergleich der Handlungsempfehlungen des Assistenzsystems mit der Arbeitsweise erfahrener Maschinenbediener. © Plasser & Theurer
Der Plasser TampingAssistant im Einsatz in Japan zeigt eine Übereinstimmung von über 99 % beim Vergleich der Handlungsempfehlungen des Assistenzsystems mit der Arbeitsweise erfahrener Maschinenbediener. © Plasser & Theurer
Mit zuverlässigen Maschinen die volle Einsatzfähigkeit gewährleisten
Infrastrukturbauprojekte folgen straffen Zeitplänen, denn jede Verzögerung kann erhebliche Kosten verursachen. Zuverlässige Maschinen, die hochgradig verfügbar sind und Hochleistung erbringen, werden für Betreiber aus wirtschaftlicher Sicht immer unverzichtbarer. Eine Möglichkeit, hier unterstützend einzugreifen, sind Flottenmanagementsysteme wie die Plasser Datamatic. Diese überwacht alle Maschinenkomponenten und lässt eventuellen Wartungsbedarf frühzeitig erkennen. Seit 2020 werden alle Maschinen von Plasser & Theurer standardmäßig mit diesem IoT Edge Device ausgerüstet.
Um die Zuverlässigkeit auch alter Maschinen zu steigern, rücken Retrofits immer stärker in den Fokus der Betreiber. Oft im Rahmen großer Überholungen werden dabei Maschinen gezielt modernisiert, was ihre Einsatzzeit verlängert. Ein typisches Projekt ist die 1985 gebaute Unimat 08-275 des estnischen Unternehmens Go Track. Sie wurde von Plasser & Theurer umfassend überholt und mit einer Reihe von Upgrades wie SmartALC, elektronischem Messschreiber und Drehzahlsteuerung für das Stopfaggregat ausgerüstet. Die neue „alte“ Maschine wird auf der iaf offiziell übergeben.
Mit effizienten Lösungen die Bahn leistungsfähig halten
nnovation, Nachhaltigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit: Neben diesen vier Themenfeldern ist es vor allem noch die Effizienz, auf die wir uns bei Plasser & Theurer besonders konzentrieren. Wir wollen mit unseren Maschinen und Dienstleistungen dazu beitragen, die Bahn mit möglichst geringem Aufwand an Zeit, Personal und Ressourcen leistungsfähig zu halten.
Last but not least noch ein Beispiel für die Maschinen, die auf der kommenden iaf zu sehen sein werden: die Plasser CompactFlex 2x4. Diese kompakte Stopfmaschine lässt sich mit dem LKW schnell zu jeder Baustelle transportieren und ist mit der Plasser TampingControl – ForceAutomation ausgestattet. Dieses System erhöht die Effizienz und Prozesssicherheit des Stopfaggregats entscheidend und entlastet durch das automatische Einstellen der Stopfkraft das Bedienpersonal wesentlich.
Auch diese Maschine demonstriert anschaulich, wie wir bei Plasser & Theurer daran arbeiten, die Bahn der Zukunft mit punktgenauen Lösungen noch effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten.
Plasser & Theurer im Kurzporträt
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Gegründet im Jahr 1953
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Ca. 2.200 Mitarbeiter:innen in Österreich
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Ca. 6.000 Mitarbeiter:innen in Österreich und den internationalen 22 Partnerfirmen
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Produktprogramm: Maschinen und Systeme für Neubau, Umbau und Instandhaltung von Gleisen und Oberleitungen
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Lieferung von mehr als 17.800 Großmaschinen in 110 Länder
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Exportquote 93 %
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Stammwerk in Linz, Firmenzentrale in Wien
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Service-, Reparatur- und Ersatzteilstützpunkte weltweit
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Größte Absatzländer gesamt: Deutschland, USA, Großbritannien, Indien, Japan, Frankreich, Österreich, Brasilien, Spanien, Australien
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Kunden: Bahnbetreiber, Baufirmen, städtische Verkehrsbetriebe, Industrie- und Minenbahnen
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Mehr als 2.500 aufrechte Patente
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14 internationale Zertifikate/Qualifizierungen (z. B.: ISO 9001:2015, ISO 14001:2015, ISO 37001:2016, ISO 37301:2021, ISO 45001:2018, ISO 50001:2018)
Pressemeldung Plasser & Theurer