Österreichpremiere des neuen ÖBB Cityjet Doppelstock in St. Pölten
Die neuen Züge der ÖBB setzen ab 2026 neue Maßstäbe im Nahverkehr und sorgen für mehr Kapazität, Komfort und Barrierefreiheit. Das Gesamtvolumen für die 109 Cityjet Doppelstock neu beträgt rund 1,5 Milliarden Euro.
Die ÖBB feierten heute in St. Pölten die Österreichpremiere des neuen Cityjet Doppelstock. Der Fahrgastzuwachs der letzten Jahre setzt sich ungebrochen fort und um diesen steigenden Bedarf zu decken, modernisieren die ÖBB ihre Nahverkehrsflotte. Rund 1,5 Milliarden Euro werden in insgesamt 109 neue Cityjet Doppelstockzüge in der Ostregion investiert, um damit auch die Kapazitäten deutlich aufzustocken. Die Einführung dieser modernen Doppelstockzüge ist Teil des größten Investitionsprogramms der ÖBB, welches 6,1 Milliarden Euro für die Anschaffung von insgesamt rund 330 neuen Zügen bis 2030 vorsieht.
ÖBB CEO Andreas Matthä betont die Wichtigkeit der Erweiterung: „Unsere Doppelstockzüge haben sich seit Jahren im Nahverkehr bewährt. Mit einem erwarteten Fahrgastrekord 2024 ist klar, dass wir mehr Kapazitäten benötigen. Besonders in der Ostregion, wo in etwa zwei Drittel der Nahverkehrsleistungen erbracht werden, ist die Bahn für viele Menschen das tägliche Mobilitätsmittel.“
Matthä fügt hinzu: „Der neue Cityjet Doppelstock bietet nicht nur mehr Plätze, sondern auch modernen Komfort wie großzügige Mehrzweckbereiche für Fahrräder und Kinderwägen sowie barrierefreie Ein- und Ausstiegsbereiche.“
Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 160 km/h und einer Sitzplatzkapazität von bis zu 591 Plätzen pro Zug (sechsteilige Garnitur) werden sie eine bedeutende Erweiterung im Nahverkehr darstellen – so auch mit bis zu 60 Fahrradstellplätzen für Radbegeisterte. Die neuen Züge sollen ab dem Fahrplan 2026 in der Ostregion auf Strecken wie der Nord-Süd-Achse über die Wiener Stammstrecke eingesetzt werden. Insgesamt wurden 109 neue Cityjet Doppelstockzüge bestellt, von denen 41 bereits im Jahr 2026 ausgeliefert werden sollen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Die Bahn ist für viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ein unverzichtbares Verkehrsmittel, daher freue ich mich über die neuen Züge. Ich bin überzeugt, dass sie den Komfort für die Fahrtgäste in der Ostregion erhöhen werden. Das ist wichtig und richtig. Genauso wichtig ist es, dass aktuell die Weststrecke rasch wieder in Vollbetrieb geht. Danke an die ÖBB für die Anstrengungen, damit die Pendlerinnen und Pendler in der Ostregion wieder schneller ans Ziel kommen und genügend Kapazitäten für die Passagiere bereitstehen.“
© ÖBB, Daniel Willinger
© ÖBB, Daniel Willinger
Die neuen Doppelstockzüge werden vorwiegend in der Ostregion auf Schiene gehen. Ihr Haupteinsatzgebiet wird die Nord-Süd-Achse über die Wiener Stammstrecke sein. Dazu zählen Verbindungen im REX-Verkehr von Znojmo/Retz über die Nordwestbahn bzw. Břeclav/Bernhardsthal über die Nordbahn zur Wiener Stammstrecke und weiter über die Südbahn nach Wiener Neustadt sowie Payerbach-Reichenau.
LH-Stv. Udo Landbauer: “Mit der größten Leistungsoffensive im öffentlichen Verkehr fahren wir in eine neue Ära der Mobilität. Ab Dezember 2025 bringen wir die neuen barrierefreien Züge mit höchstem Komfort, bis zu acht Waggons mit bis zu 210 Metern und 160 km/h statt bisher fünf Waggons mit 140 km/h pro Zug und damit mehr Sitzplätzen auf die Schiene. Die Öffis funktionieren schließlich nur so gut, wie das Angebot mit attraktiven Takten und Reisezeiten ist. Dazu zählen Pünktlichkeit, Komfort und schnelle Verbindungen. Mit der zweiten Generation von Doppelstocktriebzügen ab 2026 für Niederösterreich investieren wir massiv in die Stärkung des Nahverkehrsangebotes, damit Pendler mehr Sitzplätze zur Verfügung haben. Die erste Generation der Doppelstockzüge wurde auch in Niederösterreich 1996 auf die Schiene gebracht, die zweite Generation ist zukünftig auf den wichtigen Pendlerachsen in der Stadtregion unterwegs.“
Die neuen Züge bieten auch technologische Innovationen und Annehmlichkeiten, darunter Klimaanlagen, Steckdosen inklusive USB-Anschlüssen in jeder Sitzplatzreihe, ein modernes Reisendeninformationssystem sowie kostenloses WLAN und Videoüberwachung. Von den 109 neuen Cityjet Doppelstockzügen sind 20 sechsteilige und 89 vierteilige Garnituren.
Christian Diewald, Geschäftsführer Stadler Austria: ”Dieser Zug kombiniert modernste Technologie mit höchstem Komfort und setzt in Sachen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit neue Maßstäbe. Stadler hat in Österreich die letzten zwei Jahre über 40 hochqualifizierte Ingenieure eingestellt, von denen einige aus Niederösterreich sind. Das unterstreicht unsere Ambitionen, Österreich und besonders Niederösterreich als Schlüsselstandort für Innovationen zu etablieren.”
Ausstattung und Komfort:
Die neuen Cityjet Doppelstockzüge bieten eine Vielzahl von Features, die den Komfort und die Barrierefreiheit für die Fahrgäste verbessern:
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Moderne Innenausstattung im Cityjet-Design
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Bequeme Sitze
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Großzügige barrierefreie Ein- und Ausstiegsbereiche in Niederflurbauweise
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Mehrzweckbereiche in jedem Wagen mit Platz für Fahrräder, Kinderwägen und Gepäck
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Klimaautomatik im Fahrgastraum
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Steckdosen inkl. USB-Anschluss in jeder Sitzplatzreihe
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Modernes Reisendeninformationssystem mit Echtzeitinformationen auf Monitoren
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Zwei eigene Rollstuhlplätze im Mittelwagen mit höhenverstellbaren Seitenwandtischen
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Zwei bis vier WCs, davon eines barrierefrei und mit Wickeltisch ausgestattet
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Gratis WLAN und Videoüberwachung
Die neuen Züge der ÖBB setzen ab 2026 neue Maßstäbe im Nahverkehr und sorgen für mehr Kapazität, Komfort und Barrierefreiheit. Das Gesamtvolumen für die 109 Cityjet Doppelstock neu beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. © ÖBB, Daniel Willinger
Technische Daten im Überblick:
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Maximalgeschwindigkeit: 160 km/h
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Zuglänge: 160 m (sechsteilige Garnitur) bzw. 105 m (vierteilige Garnitur)
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Sitzplatzkapazität: ca. 591 (sechsteilige Garnitur) bzw. ca. 371 (vierteilige Garnitur)
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Fahrradstellplätze: bis zu 60 (sechsteilige Garnitur) bzw. bis zu 36 (vierteilige Garnitur)
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Rollstuhlplätze: 2 im Mittelwagen mit höhenverstellbaren Seitenwandtischen
Pressemeldung ÖBB
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