So profitieren Flachgau, Tennengau und Stadt von der Mobilitätslösung
Bei der Volksbefragung am 10. November geht es nicht um das Ja oder Nein zu einzelnen Vorhaben in der Stadt und im Umland. Vielmehr steht im Mittelpunkt ein Gesamtverkehrskonzept mit einer Reihe konkreter Vorhaben zur Abstimmung.
Dreh- und Angelpunkt der Lösung bleibt der neue S-LINK vom Hauptbahnhof bis nach Hallein, er alleine wäre aber für ein Zukunftskonzept zu wenig. Die Verkehrslösung für die Stadt Salzburg und das gesamte Umland besteht im Kern auch aus einer Bahn vom Flughafen über die Messe Salzburg bis nach Salzburg Süd. Zudem aus einer Bahn von „Stiegl“ bis zum ÖBB Gleis in der Stadt und dann weiter zum Hauptbahnhof. Busse werden die Querung der Stadt ohne Umsteigen ermöglichen.
Entscheidung: Stauzeit oder Freizeit
Die neuen Öffis bringen echte Lebenszeit zurück.
„Tausende Pendler sparen sich am Tag zehn, fünfzehn, zwanzig Minuten. Wenn man sich bei einer Fahrt beispielsweise fünfzehn Minuten spart, ergibt sich am Tag eine halbe Stunde. Für ein ganzes Arbeitsjahr bedeutet das: 14 Tage zusätzlich Zeitausgleich“, so Chefredakteur Franz Wieser bei der Präsentation der neuen Infobroschüre.
Tennengau und Stadt Zentrum verbunden
Wer aus dem Tennengau kommt, kann zukünftig schon in Hallein oder auch in Salzburg Süd auf die neuen Bahnlinien umsteigen. Somit spart man sich den Bahnweg zum Hauptbahnhof und kann beispielsweise ohne Umweg direkt in die Altstadt fahren oder schon vorher in der Alpenstraße aussteigen.
Flachgauer reisen schneller
Wer vom Norden kommt, kann zukünftig im Zug sitzen bleiben und ohne Umsteigen von Oberndorf bis in die Altstadt fahren oder entlang der Alpenstraße aussteigen. Die Reisezeit verkürzt sich jedenfalls deutlich. Wenn man aktuell eine der Buslinien aus Obertrum, Eugendorf, Thalgau oder auch Faistenau, Hof und Koppl nutzt, kann man in der Stadt in die schnellere S-Bahn umsteigen und nach Süden oder zum Hauptbahnhof fahren. Wer hinter dem Neutor arbeitet, kann aus Richtung Straßwalchen oder Mondsee zukünftig im Bus sitzen bleiben. Die Busse werden die Querung der Stadt ohne Umsteigen ermöglichen. Sie werden zum Beispiel bis zum Flughafen oder zum Europark weitergeführt.
Johannes Gfrerer, Geschäftsführer Salzburger Verkehrsverbund (li.) und Chefredakteur Franz Wieser, Leiter des Landes-Medienzentrums (re.) haben die Infobroschüre zur Volksbefragung über die Salzburger Mobilitätslösung vorgestellt.
Johannes Gfrerer, Geschäftsführer Salzburger Verkehrsverbund (re.) und Chefredakteur Franz Wieser, Leiter des Landes-Medienzentrums (li.) haben die Infobroschüre zur Volksbefragung über die Salzburger Mobilitätslösung vorgestellt.
Stadtquerungen und Direktverbindungen
Busse werden zukünftig die Stadt queren und den „Westen“ mit dem „Osten“ verbinden. So entstehen Direktverbindungen aus dem Flachgau nach Maxglan, Riedenburg oder Taxham. Die Messebahn bietet eine direkte, umsteigefreie Verknüpfung mit der Altstadt: 40.000 Reisebusse parken nicht mehr in der Stadt, sondern beim P&R Messe. Mit Expressbussen aus Oberndorf, Straßwalchen oder Mondsee gelangt man direkt zum neuen Öffi-Knoten Messe. Die Messebahn soll auch Richtung Stadion, Flughafen und Wals weiterentwickelt werden.
Abstimmen per Stimmkarte
Alle rund 250.000 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Salzburg, dem Flach- und Tennengau erhalten eine Wahlbenachrichtigung mit allen wichtigen Informationen zu ihrem Wahllokal und den Abstimmungszeiten. Wer am Tag der Volksbefragung verhindert ist oder bereits vorab abstimmen möchte, kann online eine Stimmkarte, ähnlich einer Wahlkarte, bis zum 7. November 2024, 16.00 Uhr beantragen. Dies ist auf der Homepage der Stadt Salzburg oder auf meinewahlkarte.at für Bewohnerinnen und Bewohner des Flach- und Tennengau möglich.
Pressemeldung Land Salzburg