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Foto von Joerg Farys

Brenner Nordzulauf: Abzweig über Rosenheimer Schleife sinnvoll

[Presseaussendung]
von A.D.

Am 14.06. berichtete das ORF Tirol über den Vorschlag der Tiroler Verkehrslandesrats René Zumtobel (SPÖ), die Neubautrasse des Brenner Nordzulaufs (BNZ) mit der Strecke Rosenheim-Salzburg zu verknüpfen.

Daraufhin wurde vom bayerischen Landtagsabgeordneten Sepp Lausch (FW) unterstellt, es solle mit deutschen Steuergeldern eine Trasse gebaut werden, die allein österreichische Interessen vertritt. Das ist falsch – zahlen müsste die Verknüpfung die Republik Österreich. Ein viergleisiger Ausbau der Strecke Rosenheim-Salzburg ist nicht geplant.

Mit dem Bau des BNZ ergibt sich die Möglichkeit, die österreichischen Railjet-Züge, die über Deutschland zwischen Innsbruck und Salzburg verkehren, in den Tunnel der Neubautrasse zu verlegen.

„Dazu bräuchte es zwischen Riedering und dem Simssee einen Abzweig aus dem Tunnel“, so Karl Bär, der als Abgeordneter der Grünen den Landkreis Rosenheim betreut.

„Dieser Abzweig würde die Zahl der Züge auf der Bestandsstrecke reduzieren. Das bedeutet weniger Lärm für die Anwohner*innen und mehr Kapazitäten für Regionalzüge.“

Für die bestehende „Rosenheimer Schleife“, die seit 1982 Kufstein mit Salzburg verbindet hat die ÖBB seither die Bau- und Erhaltungskosten getragen. Für die Verknüpfung mit der Neubautrasse müsste wieder ein Staatsvertrag mit Österreich geschlossen werden.

„Wenn es der ÖBB nützt, muss Österreich bezahlen. Diese Abzweigung bringt eine WinWin-Situation. Wir können die Verkehrsprobleme der Region nicht gegeneinander lösen, sondern nur miteinander. Wenn vor lauter nationalistischer Verschwörungstheorien nicht einmal Bayern und Österreich noch zusammenarbeiten, können wir echt einpacken.“ erklärt Karl Bär.

Pressemeldung Deutschen Bundestag


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