Themenschwerpunkt „Integraler Taktfahrplan“
Ein ITF muss österreichweit entwickelt werden. Die Railjet-Züge Salzburg – Wien kreuzen in Linz Hbf zur Minute 30, die Züge der WESTbahn zur Minute 0. Die Züge treffen stündlich immer zur selben Minute ein, jeweils je Fahrtrichtung.
Die Artikelserie "Faktencheck" mit diversen für den Zentralraum Salzburg relevanten "Themenschwerpunkten" ist speziell abgestimmt zum Kernthema "S-Link"
Taktvoll zur Festung - der „integrale Taktfahrplan“ ITF
Die Salzburger Lokalbahn zeigt seit 40 Jahren vor, wie ein Taktfahrplan funktioniert. Die Züge fahren jede Stunde immer zur selben Minute. Zu den Minuten 0 und 30 fahren sie am Salzburger Lokalbahnhof ab und zu den Minuten 15 und 45 kommen sie an. Integriert man alle Regionalzüge und alle Busse an den Umsteigebahnhöfen in einem exakt abgestimmten Taktfahrplan, spricht man von einem “Integralen Taktfahrplan“ ITF.
ITF Integraler Taktfahrplan Salzburger Lokalbahn Abfahrtsfahrplan Salzburg Lokalbahnhof
Der Integrale Taktfahrplan für Österreich
Ein ITF muss österreichweit, bzw. inklusive der Zulaufstrecken nach München, entwickelt werden. Die Voraussetzungen für einen österreichweiten ITF sind sehr gut und teilweise bereits geschaffen. Nimmt man den Linzer Hauptbahnhof als Taktknoten, werden heute schon die Züge auf der Westbahnstrecke taktähnlich geführt. Die Railjet-Züge Salzburg – Wien kreuzen in Linz Hbf zur Minute 30, die Züge der WESTbahn zur Minute 0. Die durchgehenden RailJet-Züge sind derzeit in Linz 3 Minuten außer Takt und fahren Richtung Wien zur Minute 13 und Richtung Salzburg zur Minute 48.
ITF Integraler Taktfahrplan Salzburger Lokalbahn bzw. S-Link
Verschiebt man diese Zeiten um 2 bis 3 Minuten, hat man in Linz einen Taktknoten mit folgenden abfahrenden Kantenzeiten zu den Minuten 0/60, 15, 30 und 45. Als „Kantenzeiten“ werden die Ankunfts- und Abfahrtszeiten an einem Taktknoten genannt, die sich stündlich, zur selben Minute, wiederholen.
ITF Integraler Taktfahrplan Salzburger Lokalbahn bzw. S-Link
Für einen ITF in Österreich, der den Namen verdient, muss noch die Westbahnstrecke zwischen Salzburg und Attnang-Puchheim ausgebaut werden. Dann wären im Fernverkehr die Kantenzeiten aller Taktknoten gleich. Diese Taktknoten sind Wien Hbf/Wien West, Linz, Salzburg, München, Innsbruck, Feldkirch, Graz und Villach. An die Kantenzeiten des Fernverkehrs werden, in einem symmetrischen Taktfahrplan, je nach Wertigkeit, die Regional-Expresszüge, die Nahverkehrszüge bzw. Regionalstadtbahn-Züge angepasst.
Stadtansicht Salzburg mit Salzach-Bus-Schiff
Für die Halte der Nahverkehrszüge entlang der Strecke ergeben sich stündlich die Anschlüsse der Regionalbuslinien automatisch. Dann macht es auch Sinn, die Regionalbuslinien generell im Stundentakt zu führen, weil dann für den Fahrgast die Wegekette Regionalbus, Nahverkehrszug (Regionalstadtbahn) und innerstädtischer Bus (Obus) auch tatsächlich funktioniert und daher auch nachgefragt wird.
Taktvoll zur Festung
Da durch den Innenstadttunnel der Regionalstadtbahn in Salzburg der Hauptbahnhof als Umsteigeknoten zwischen Nahverkehrszügen und innerstädtischem Obus an Bedeutung verlieren wird, weil die meisten Regionalstadtbahn-Züge ohnehin in und durch die Stadt fahren, wird die Anbindung an den Unterwegsbahnhöfen entlang der Strecke wesentlich wichtiger.
Integraler Taktfahrplan (ITF) - von der Schweiz auf Deutschland übertragbar?
Dies ist ein Gastartikel von Felix Thoma. Bitte lesen Sie auch seine weiteren Gastartikel, welche in diesem Blog erschienen sind. Wenn auch Sie Interesse haben, hier einen Gastartikel zu…
Die Regionalstadtbahn-Fahrzeuge bestimmen den Fahrplan im Schienen-Personennahverkehr SPNV
Da die Regionalstadtbahn-Triebwagen, mit einer Beschleunigung von 1,2 m/sec² wesentlich sprintfreudiger sind, als herkömmliche SPNV-Züge, verkürzen sich die Fahrzeiten bis zur Salzburger Altstadt/Mozartsteg enorm. Im Vergleich zu den Dieseltriebwagen der Mattigtalbahn, erreichen die Regionalstadtbahn-Triebwagen für die Fahrt von Braunau in die Salzburger Innenstadt Fahrzeiten, die bis heute unvorstellbar sind.
Pressefoto von Stadler Rail Group die den neuen VDV-TramTrain in verschiedenen Lackierungen zeigt. © Stadler Rail Group
ITF Integraler Taktfahrplan Salzburger Lokalbahn bzw. S-Link in der Stadtbahn-Station "Mirabellplatz"
Bei der Regionalstadtbahn bestimmen die Fahrzeuge das System. Somit wird es möglich und mit dem Tunnel steht auch der Fahrweg zur Verfügung, dass innerhalb einer Stunde 40 Züge pro Richtung und Stunde zwischen Mirabell und Hellbrunnerbrücke fahren können. Die Fahrzeit zwischen Salzburg Hbf. und Mozartsteg beträgt 4 Minuten, eine Fahrzeit, die heute völlig undenkbar ist.
S-Link bzw. Regionalstadtbahn fahren im „integralen Taktfahrplan“ ITF
Salzburger Lokalbahnen Impressionen
Startseite | Herzstück S-LINK - Stammstrecke der Regionalstadtbahn Salzburg
Ohne dem Herzstück - dem sogenannten S-LINK - als Stammstrecke kann die Regionalstadtbahn Salzburg nicht funktionieren, erst dann können weitere Bahnstrecken eingebunden werden.
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