S-LINK: Projektgesellschaft empfiehlt Streckenast zur Messe
Die Erweiterung des S-LINK um die Messebahn könnte jährlich bis zu 40.000 Fahrten von Touristenbussen ins Zentrum einsparen und zugleich das Park&Ride-Angebot für Tagesbesucher:innen attraktiver machen. Die Investitionskosten liegen zwischen ...
S-LINK: Projektgesellschaft empfiehlt Streckenast zur Messe
Ergebnisse einer Voruntersuchung für die Lokalbahn zur Messe zeigen hohen Nutzen
Der Ausbau des Lokalbahnnetzes mit der Stammstrecke durch die Stadt soll vorrangig um einen Streckenast zur Messe erweitert werden. Im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, des Landes Salzburg und der Stadt Salzburg hat die Projektgesellschaft die Erweiterung geprüft und aufgrund des hohen Nutzens positiv bewertet. Die Erweiterung des S-LINK um die Messebahn könnte jährlich bis zu 40.000 Fahrten von Touristenbussen ins Zentrum einsparen und zugleich das Park&Ride-Angebot für Tagesbesucher:innen attraktiver machen. Die Investitionskosten liegen zwischen 46 und 55 Mio. Euro.
Peter Kastner, Planungsteam TSS und Stefan Knittel, Geschäftsführer S-LINK stellten die Ergebnisse der Voruntersuchung eines S-LINK Streckenastes zur Messe vor. © S-LINK/Mosser
Die Projektgesellschaft prüft die Machbarkeit und den Nutzen von zusätzlichen Streckenästen für den S-LINK durch die Stadt. Die Prüfung einer Messebahn ist nun abgeschlossen und zeigt großes Potenzial. Mit Verkehrsmodellen wurden zusätzliche 12.300 Einzelfahrten pro Tag errechnet. Für die Messebahn ist eine Nutzung auch für den touristischen Busverkehr mit einem Reisebusterminal am Messeareal und für Tagesbesucher:innen vorgesehen. Damit könnten auch 40.000 Fahrten von Touristenbussen in das Stadtzentrum eingespart werden. Auch die Attraktivität des Park&Ride Angebots für Tagesbesucher:innen würde steigen. „Grundvoraussetzung für eine Umsetzung ist die Verlängerung der Lokalbahn Richtung Süden, da ansonsten das Nadelöhr am Hauptbahnhof und das innerstädtische Verkehrssystem noch stärker belastet statt entlastet werden“, so S-LINK Geschäftsführer Stefan Knittel.
Nach einer Prüfung durch die Projektgesellschaft zeigt die Messebahn als zusätzlicher Streckenast für den S-LINK großes Potential. © S-LINK/dunkelschwarz ZT OG
Verlängerung nach Wals und zum Flughafen möglich
Die Länge der eingleisigen Neubaustrecke beträgt rund einen Kilometer und soll nördlich der bestehenden Lokalbahnhaltestelle Maria Plain abzweigen. „Für die Querung der Salzach ist die Errichtung einer neuen, rund 160 Meter langen Eisenbahnbrücke erforderlich“, bestätigt Peter Kastner vom Planungsteam TSS. Die Investitionskosten für die Messebahn liegen laut Machbarkeitsstudie zwischen 46 und 55 Mio. Euro. Nach der Station bei der Messe kann die Strecke auch in Richtung Flughafen und Wals verlängert werden.
Kurze Fahrzeit ins Stadtzentrum
Mit dem direkten Autobahnanschluss und einer möglichen Erweiterung der bestehenden Park&Ride Anlagen um ein neues Parkhaus mit direkter Verbindung zur Bahnstation mit Platz für zusätzliche 800 PKW und 50 Busse kann das Angebot noch attraktiver gestaltet werden. Die Fahrzeit des S-LINK über den Hauptbahnhof zur Station Altstadt/Mozartsteg beträgt unabhängig von der Verkehrssituation in der Stadt unter acht Minuten. Pro Fahrt und Richtung können bis zu 650 Menschen befördert werden.
Effizienter Einsatz der Zuggarnituren
Im ersten Schritt soll die Messebahn im 15 Minuten Takt verkehren. In Ergänzung mit der bestehenden S1/S11 kann damit auf dem S-LINK in der Stadt bereits ein 7,5 Minuten Takt eingeführt werden. Die Messebahn bietet die Möglichkeit einer noch effizienteren Nutzung der Zuggarnituren. Außerhalb der Hauptverkehrszeiten können ansonsten tagsüber abgestellte Fahrzeuge auf der Messebahn eingesetzt werden.
Durch eine mögliche Erweiterung der bestehenden Park&Ride-Anlagen und einer direkten Verbindung zur Bahnstation kann das Angebot noch attraktiver gestaltet werden. © S-LINK/dunkelschwarz ZT OG
Bericht an politische Gremien
Der Ergebnisbericht der Machbarkeitsstudie wird an die politischen Gremien weitergeleitet. Bei einer positiven Entscheidung und einer Beauftragung würde die Projektgesellschaft im nächsten Schritt ein Einreichprojekt erstellen. Eine Inbetriebnahme wäre 2028 möglich.
Über den S-LINK
Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum und Salzburg ins neue Mobilitätszeitalter begleiten.
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Startseite | Herzstück S-LINK - Stammstrecke der Regionalstadtbahn Salzburg
Ohne dem Herzstück - dem sogenannten S-LINK - als Stammstrecke kann die Regionalstadtbahn Salzburg nicht funktionieren, erst dann können weitere Bahnstrecken eingebunden werden.