Wieso lassen sich Medien in Geiselhaft von Verhinderungsgruppierungen nehmen?
Die gesamte Stadtbevölkerung Salzburgs, macht lediglich 7,14% der Gesamtbevölkerung im Verkehrsraum 70 Kilometer um die Stadt aus! Das ist beim besten Willen keine Mehrheit! Es geht nur um mediale Shows und um keine demokratische Wahl!
Presse-Information und offener Brief
Bürgerbefragung als mediale Farce, Mißbrauch demokratischer Instrumentarien zur Bürgerbeteiligung
Jeder Mensch hat das Recht, sich öffentlich lächerlich zu machen, wie die Verhinderer-Gruppe „Stopp U-Bahn“ das gerade aktuell demonstriert. Unerträglich ist es aber, wenn Stadt und Land dieses Theater „Bürgerbefragung zum S-Link“ auch noch mitspielen. Da ist es einfach untragbar, wenn sich Salzburger Politiker bei den Bundesstellen in Wien präsentieren, als würden sie niemals nachdenken und nicht wissen, was sie tun. Das ist eine echt gefährliche Entwicklung, weil dann niemand mehr außerhalb von Salzburg Salzburger Politiker als eine vernunftbegabte Spezies wahrnehmen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass Salzburg vom Bund noch irgendwelche Finanzmittel erwarten kann, tendiert dann gegen Null, auch bei der Kultur, dem Spitalswesen oder eben der Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Stopp U-Bahn Infostand
Medial niveaulose Show statt ernsthafter Politik
Es ist unglaublich, dass Salzburger Politiker den Anschein erwecken, sich von einer Gruppe automobilfixierter Eisenbahngegner in Geiselhaft nehmen zu lassen. Offiziell wird behauptet, diese Bürgerbefragung sei rechtlich nicht bindend. Dann sollte sie auch nicht durchgeführt werden. Das Problem ist allerdings, dass die althergebrachten Print- und Funkmedien einen virtuellen Wettkampf der dümmsten Ideen ausgerufen haben, bei dem die S-Link-Gegner auch noch medial einseitig unterstützt werden und die Befürworter in der Medienberichterstattung gar nicht vorkommen. Es geht nicht um Berichterstattung, es geht nur um eine mediale Show. Da wird ein fanatischer Bahngegner, der Sprecher von „Stopp U-Bahn“, allen Ernstes mit dem Verkehrslandesrat auf eine Stufe gestellt, bzw. in der „Fachkompetenz“ sogar darüber angesiedelt. Die Befürworter und deren Botschaften werden medial nicht einmal erwähnt. Mit welchem Recht? Mit Demokratie hat so etwas nichts zu tun!
Im Bild (v.l.): LH-Stv. Heinrich Schellhorn, LR Stefan Schnöll, Barbara Unterkofler, VBgm der Stadt Salzburg, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und LH Wilfried Haslauer. Landes-Medienzentrum.
Das Thema „S-Link“ wird auf ein medial ausgetragenes „Schlamm-Catchen“ als Zeitungs-Kampagne degradiert. Da geht es nicht mehr darum, in dieser Stadt ein Verkehrslösungsmodell gegen den Stau zu finden, sondern wieviel die U-Bahn-Stopper dem Landeshauptmann-Stellvertreter Schnöll medial „in die Goschen hauen“. Nach welchem kranken Punkteschema wird da gezählt? Es ist medial natürlich viel lustiger einen Politiker zum Affen zu machen, als einen automobilfixierten Eisenbahnhasser. In welcher Welt leben wir eigentlich? Hat die veraltete Medienwelt wirklich schon den moralischen Tiefpunkt erreicht, oder geht es noch tiefer?
In der früheren Medienwelt ging es, nach dem Journalismus-Doyen Hugo Portisch, um „Check, Recheck und Double-Check“. Damals zählten noch Fakten und Recherche! Heute interessiert das in den Redaktionen offensichtlich niemand mehr. Heute ist eine mediale Schlammschlacht zwischen Autofanatikern und Politikern für die Leserquote offensichtlich viel wichtiger, als seriöse journalistische Recherche. Sonst würde diese undemokratische „Pseudo-Bürgerbefragung“ niemand ernst nehmen!
Minderheit von 1% der Bevölkerung soll die restlichen 99% in Geiselhaft nehmen? Undenkbar!
Ein einfacher Fakten-Check über die Mengengerüste der Einwohnerzahlen, im Verkehrsraum mit 2,1 Millionen Einwohnern, zeigt sofort auf, wie lächerlich es ist, wenn nur die Wahlberechtigten der
Stadt Salzburg mit mickrigen 7,14% der Gesamt-Bevölkerung
überhaupt zur Abstimmung zugelassen werden. Damit wird schon klar, dass es bewusst nur um eine Politiker-Hetzjagd geht, bei dem, im „Reindl-Auswischen“ gleich die Mobilitäts-Zukunft mit dem S-Link begraben werden soll, was übrigens ohnehin nicht funktionieren kann! Wenn es wahr werden sollte, dass genauso viele Stimmen gegen den S-Link abgegeben würden, wie damals bei der Mönchsberggarage 20.984, dann wäre das
ziemlich genau 1% „ein Prozent“ der von der Mobilität im gesamten Salzburger Zentralraum betroffenen Bevölkerung.
Nachdem es in Salzburg doch noch einige vernunftbegabte Menschen gibt, die sehr wohl wissen, warum man den S-Link braucht, sind diese 20.000 Bahngegner ohnehin nicht zu erwarten! Nur um einige Autofanatiker zu befriedigen und um im medialen Schlammschlacht-Ranking dabei zu sein, werden sich hoffentlich die Politiker nicht zum Affen machen und dieser ohnehin nicht relevanten Bürgerbefragung nicht nachgeben.
In Salzburg muss endlich eine Verkehrslösung, in Form des S-Link, her und nicht ein medialer Zirkus mit einer „in-die-Goschen-Haun-Schlammschlacht“.
Zwangsbeglückung von 1% Bahngegnern will 99% der restlichen Bevölkerung den Stau aufzwingen! Ist das Demokratie?
Selbst wenn die gesamte Stadtbevölkerung, die teilweise gar nicht stimmberechtigt wäre, würde das lediglich 7,14% der Gesamtbevölkerung im Verkehrsraum Salzburg 70 Kilometer um die Stadt ausmachen! Daraus kann beim besten Willen niemand eine Mehrheit ableiten! Damit hat die Verhinderungsgruppierung „Stopp U-Bahn“ die Bürgerbeteiligung jetzt schon verloren, lange bevor sie begonnen hat! Damit sollten auch die Medien bewußt machen, welche Auswirkungen das haben würde, wenn der S-Link und das Regionalstadtbahn-Netz aufgrund der Berichterstattung nicht gebaut werden würden. Für ein fragwürdiges Medien-Spektakel? Wohl kaum!
Herzstück der Mobilität im Zentralraum Salzburg mit ca. 2,1 Mio Einwohnern und Bayern bzw. Oberösterreich
Presseaussendung Verein "Die Rote Elektrische"