Keine Verkehrsprognose weltweit hat je gestimmt!
In der destruktiven Kampagne der SPÖ gegen den S-Link fordert Tarik Mete eine Antwort ein, die wirklich niemand seriös und ernsthaft abgeben kann, weil das subjektive Verkehrsverhalten der Menschen nicht realistisch eingeschätzt und ...
Keine Verkehrsprognose weltweit hat je gestimmt!
In der destruktiven Kampagne der SPÖ gegen den S-Link fordert Tarik Mete eine Antwort ein, die wirklich niemand seriös und ernsthaft abgeben kann, weil das subjektive Verkehrsverhalten der Menschen nicht realistisch eingeschätzt und damit prognostiziert werden kann.
„37.000 Verkehrsprognosen für den ÖPNV wurden seit dem Zweiten Weltkrieg weltweit erstellt und keine einzige hat je gestimmt!“
Das erklärte bei der UITP-Tagung 1997 in Stuttgart ein Sprecher der UITP des Arbeitskreises Light Rail Transit Systems, ein Direktor einer Tokyoter U-Bahn. Die Gründe scheinen relativ logisch zu sein. Erstens werden solche Prognosen meist von den politisch verantwortlichen Politikern mit dem Ziel eines bestimmt gewollten Ergebnisses an Experten vergeben. Je nach Überzeugung werden hier Gefälligkeitsgutachten erstellt. Zweitens werden, in von automobilfixierten Politikern dominierten Regionen Prognosen erstellt, um ein ÖPNV-Projekt durchzubringen, denen die Politiker keine Glaubwürdigkeit verweigern. Solche Prognosen sind meist fatal, weil dann die zu erwartenden Mengengerüste gewaltig unterschätzt und die Dimensionen der notwendigen Ausbaumaßnahmen unzureichend ausgelegt werden.
In Karlsruhe hat der damalige Vater des „Karlsruhe Modells“ Dir. Dr. Dieter Ludwig in der ersten Ausbauphase der Strecke Karlsruhe – Bretten einen Zuwachs um 200 Prozent gegenüber der bisherigen Fahrgastfrequenz der DB prognostiziert. Die Politiker stellten schon den Geisteszustand des Direktors in Frage. Nach Inbetriebnahme explodierten die Fahrgastzahlen um 800 Prozent und auf manchen Karlsruher Strecken (z.B. Murgtalbahn) gingen die Fahrgastzahlen um 1.200 Prozent durch die Decke! Das subjektive Mobilitätsverhalten der Menschen ist nicht wirklich prognostizierbar. Man muss nur vergleichbare Bahnen anderswo, z.B. Raum Karlsruhe anschauen und entsprechende Mengengerüste ansetzen!
So werden generell z.B. Fahrzeugbeschaffungen in der Stückzahl viel zu gering dimensioniert. Das findet derzeit bei der VDV-TramTrain-Fahrzeugbeschaffung mit 25 Triebwagen für die Salzburger Lokalbahn statt. In Wirklichkeit werden für den S-Link bis Hallein und weiter mindestens 60 weitere VDV-TramTrain-Zweisystem-Triebwagen benötigt, aber nicht bestellt. Da die Bestellung von Neufahrzeugen eine Vorlaufzeit von mindestens fünf Jahren benötigt, ist bereits heute ein gewaltiges Problem bei der Verfügbarkeit an Fahrzeugen bei der Inbetriebnahme des S-Link 2030 vorprogrammiert! Dann werden viel zu wenig Triebwagen zur Verfügung stehen und die dzt. 18 Lokalbahn-Triebwagen werden dann auf jeden Fall noch bis 2050 im Einsatz stehen müssen!
Fahrgastzahlen - Thema auf meinbezirk.at
Die Badner Bahn verzeichnete im Jahr 2022 ein deutliches Fahrgastplus im Vergleich zum Vorjahr. Starkes Plus bei Mariazellerbahn, Stubaitalbahn legt bei Fahrgastzahlen kräftig zu ...
Dr. Gerhard Platzer hat bereits 1995 vom Direktor der Salzburger Stadtwerke den Auftrag erhalten, eine Fahrgastprognose zu erstellen, aus der hervorgeht, dass mit der verlängerten Lokalbahn (damals schon 14.000 Fahrgäste täglich) durch die Stadt keine Fahrgäste mitfahren. Platzer prognostizierte mindestens 39.000 Fahrgäste im Innenstadt-Tunnel und der Streit mit dem Stadtwerke-Direktor war vorprogrammiert und brach voll aus! Kurz darauf errechnete DI Peter Brandl in seiner Diplomarbeit eine Tagesfrequenz von rund 80.000 Fahrgästen im Innenstadttunnel. Dr. Platzer auf die Brandl’sche Diplomarbeit angesprochen (Tagung in Wien Strudlhof) erklärte, dass er die Meinung von Brandl voll teilt. „Wenn Sie, Herr Fuchs, 50.000 bis 80.000 Fahrgäste behaupten, dann dürften Sie auf jeden Fall richtig liegen“ erklärte Dr. Gerhard Platzer!
Damals 2005 war das Gesamtkonzept von der „Aktionsgemeinschaft Rote Elektrische“ (Vorläufer Verein „Die Rote Elektrische“) mit der Einbindung aller auf Salzburg zulaufenden Bahnlinien in das gesamte Regionalstadtbahn-Netz mit dem Herzstück „S-Link“ noch lange nicht in der Diskussion. Heute dürften zwischen 50.000 und 80.000 Fahrgäste als realistische Größenordnung der zu erwartenden Fahrgastfrequenzen zu betrachten sein. Die Differenz zwischen den heutigen 15.000 Fahrgästen der Salzburger Lokalbahn auf die 50.000 bis 80.000 neugewonnenen Fahrgästen kann nur zu einem erklecklichen Teil aus vom Pkw verlagerten Personen kommen. Die Verlagerung von dzt. Obusfahrgästen ist dabei nur ein kleiner Teil! Egal wie groß die Anzahl der zu erwartenden Fahrgastzahlen ist, ab 50.000 Tagesfahrgäste rechtfertigen auf jeden Fall den Bau des S-Link!
Starker Zuwachs 2022: LILO fährt neuen Fahrgastrekord ein
Die Linzer Lokalbahn hat die Coronakrise überwunden. Laut einer VCÖ-Analyse erreichte die LlLO 2022 mit mehr als zwei Millionen Passagieren einen neuen Fahrgastrekord. LINZ.
Land Oberösterreich - LR Steinkellner: Straßenbahn Traun – Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort
"Die Fahrgastzählungen auf den Linien 3 und 4 für den Streckenabschnitt, Hauptbahnhof – Schloss Traun geben Anlass zur Freude. Insgesamt wurden in etwa 1,72 Mio. beförderte Personen gezählt", so LR für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Pressemitteilung: Verein "Die Rote Elektrische"