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Info-Stand Verein S-Bahn

Verkehrsinitiativen-Info - Tue Gutes und sprich darüber!

[Informationsverbund, Leserbrief]
von R.F.

In einer mediengesteuerten Kommunikations-Gesellschaft ist die persönliche Meinung individueller Menschen unerwünscht. Engagierte Bürger haben, mit dem Internet, die Riesenchance eigene Botschaften einem großen Publikum näher zu bringen.

Kritische Betrachtungen zum Verhältnis Bürgerinitiativen zu Medien

In einer mediengesteuerten Kommunikations-Gesellschaft ist die persönliche Meinung individueller Menschen unerwünscht! Ein bekannter Werbeslogan ist allen Menschen in Österreich bekannt: „Raunz nicht kauf!“ Dieser Spruch sagt genau, worum es geht. Bloß nicht nachdenken, sondern „Geldtasche auf und Geld ausgeben“, egal ob das Sinn ergibt. Goebbels hat angeblich einmal über „Propaganda“ gesagt: „Sag etwas zehnmal und alle Menschen glauben Dir alles“. Die Werbung lebt heute noch davon. Die Automobil-Industrie hat das längst begriffen.

Zensur als Werbemittel

Die Autoindustrie hat aber auch begriffen, wie man die „Konkurrenz öffentlicher Verkehr“ durch „Schlechtreden“ ausschalten kann. Öffentlicher Verkehr wird in der Regel von der öffentlichen Hand finanziert und daher war, bis vor Kurzem, Werbung für den ÖV verpönt. Die Corona-Pandemie hat aktuell genau das aufgezeigt. Die unverblümte mediale Botschaft „Fahr mit dem Auto, weil der ÖV produziert Corona“ wurde schamlos verbreitet.

Hier ein Negativbeispiel eines Printmediums, das die vorige Aussage belegt, allerdings hier auch im Internet:

Die konsumgesteuerte Gesellschaft „frisst“ diesen Unsinn auch noch! In der Nachkriegszeit wurde eine Differenzierung in „Gut und Böse“ im Sprachgebrauch eingeführt: „Individualverkehr“ = „individuell“ = positiv = Autoverkehr versus „Massenverkehr“ = „Masse“ = negativ = öffentlicher Verkehr. Das steht sogar heute noch in diversen Gesetzen. Heute weiß man, dass es genau umgekehrt ist. Der „Massenverkehr“ bedeutet Stau und Verkehrschaos und damit Autoverkehr.

Dann gab es auch die verächtlichmachende Behauptung öffentlicher Verkehr sei etwas für die „4 A = Arme, Arbeitslose, Auszubildende und Ausländer (Asylwerber bzw. Touristen)“. Diese eigenartige mediale „Wertschätzung“ der Fahrgäste zeigt sich immer noch in der Berichterstattung der Print- und Funk-Medien.

„Demokratie“ findet in der Mediengesellschaft einfach nicht statt!

Noch ein paar dumme Sprüche haben viel Wahrheit in sich: „Ohne Geld ka Musi!“ oder „Wer zahlt, schafft an!“. Der letzte Spruch dominiert die heutige Medienberichterstattung. Die Automobil-Industrie diktiert mit ihren Werbeeinschaltungen die redaktionelle Berichterstattung in den Print- und Funk-Medien! Oftmals wird die Propaganda als redaktioneller Bericht verkauft [siehe Bild]. Eigentlich müsste das als „Werbung“ oder „PR“ oder „public relation“ kenntlich gemacht werden. Selbst das macht man mittlerweile auch nicht mehr. So verkauft man das fälschlich als "wichtige Sach-Information". Das nannte man früher "Schleichwerbung".

Als "Sachinformation" getarnte "Schleichwerbung". Mit "Mobilität" hat das übrigens nicht das Geringste zu tun. "Mobilität" heißt "Beweglichkeit". Kein Auto kann "Mobilität" sicherstellen, weil zuviel dieser Autos im STAU stehen und das ist genau das Gegenteil von "Mobilität".

In nahezu allen Redaktionen gibt es sogar fix angestellte eigene Automobil-Journalisten, die regelmäßig tendenzielle Automobil-Propaganda produzieren. Ein solcher Journalist in einer Salzburger Tageszeitung hat vor vielen Jahren sogar damit geprahlt, in seiner beruflich aktiven Zeit, nie ein Auto kaufen zu müssen, weil er ohnehin vierteljährlich ein fabrikneues Fahrzeug von der Auto-Industrie gratis zur Verfügung gestellt bekommt.

Zensur als Einschüchterung und Demotivierung

„Wer nicht zahlt, hat schon verloren“ ist ein medial nicht ausgesprochenes Dogma. Engagierte Bürger haben niemals so viel Geld, um Ganzseiten-Inserate und das auch noch regelmäßig, in den Medien zu schalten. Verkehrsinitiativen stellen, in der Regel, den überbordenden Autoverkehr, zurecht, in Frage. Somit werden sie sogar bekämpft. Wenn über sie berichtet wird, passiert das in der Form des „Lächerlichmachens“. Sonst gibt es eine mediale Zensur, wenn es um sachliche Themen geht. In Salzburg werden die Themen der Verkehrsinitiativen seit Jahrzehnten totgeschwiegen, also „zensuriert“.

Eigene Medien der Verkehrsinitiativen

Genau aus diesem Grund haben die Verkehrsinitiativen, zur Mitte der Neunzigerjahre, eine eigene viel-beachtete Fachzeitschrift „REGIONALE SCHIENEN“ herausgebracht. Diese Zeitschrift mit 2.000 Exemplaren Auflage, wurde von der Salzburger Verkehrsplattform redigiert und aus diesem Grund auch wieder eliminiert. Auch hier wurde das Prinzip „Inseraten-Abteilung kontrolliert die Redaktion“ angewandt. Die Inserenten befahlen kritische Artikel nicht zu schreiben. Genau das war aber die Stärke dieser Zeitschrift. So starb die Zeitschrift zeitgleich mit der Verkehrsplattform.

Diese Titelblätter zeigen die Entwicklung einer Zeitschrift, die von Verkehrsinitiativen selbst erstellt wurde. Das Ende des Druckwerkes liegt im Sinn der Zeitschrift selbst. Die Kosten der Herstellung konnten nur durch Inserate bereitgestellt werden. Die Inserenten begannen die Berichterstattung zu beeinflussen. Das war dann natürlich das Ende, mangels Unabhängigkeit!

Propaganda dirigiert Medien, aber nicht im Internet

Bei Print- und Funkmedien zählt die „Reichweite“, wobei diese bei den Printmedien im Sinken begriffen ist. Die Salzburger Nachrichten haben ca. 100.000 Leser täglich, www.in-motion.me hat täglich 6.500 bis 20.000 Zugriffe. Spitzentag waren 33.000 Zugriffe (Thema Achenseebahn). Damit ist klar, dass auch ein „kleines Medium wie in.motion.me“ eine gewaltige „Reichweite“ hat und diese, im Gegensatz zu den Printmedien, sogar im Wachsen begriffen sind!

Das Internet, sieht man von China ab, ist so gut wie von niemand zu zensurieren!

Aus diesem Grund haben die Verkehrsinitiativen mit www.in-motion.me ein sehr mächtiges Medium, das auch noch den Vorteil hat, Botschaften über einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu haben. Somit stehen ALLE Beiträge seit fast einem Jahr uneingeschränkt immer noch im Internet. Bis dahin hatten die Verkehrsinitiativen, wegen der automobilorientierte Medienzensur, nur die Möglichkeit ihre Botschaften mittels Informationsständen weiterzugeben.

Die persönliche Information und auch Unterschriftenlisten sind für Bürgerinitiativen, die von den Medien bewusst verschwiegen werden, die einzige Möglichkeit, ihre Anliegen einer "weiteren Öffentlichkeit" zu vermitteln. Erst mit dem Internet kann der automobildiktierte Medienboykott einigermaßen umgangen werden.

Die Verkehrsinitiativen machen sich die Meldungen selbst!

Engagierte Bürger haben, mit dem Internet, die Riesenchance eigene Botschaften einem großen Publikum näher zu bringen, ohne die Zensur der Autoindustrie und der Printmedien fürchten zu müssen. „Neue Medien“ sind so ein Sprachrohr. Während Facebook & Co. mehr auf Selbstdarstellung von Einzelpersonen abzielen, informieren sich Interessenten des öffentlichen Verkehrs lieber über einschlägige Newsletter-Plattformen, wie www.in-motion.me eine ist.

Informationsplattform für den öffentlichen Verkehr als Sprachrohr der Verkehrsinitiativen

Mit www.in-motion.me hat jede Verkehrsinitiative die Möglichkeit, Ihre Botschaften direkt und ohne Zensur an die Öffentlichkeit zu bringen. Lediglich das Freischalten ist, gesetzlich bedingt wegen Urheberrecht und Datenschutz-Grundverordnung, über das Team von Austria-In-Motion (hat nichts mit der FPÖ zu tun) notwendig. Da im Raum Salzburg schon einige im Initiativen-Bereich Opfer von Internet-Piraterie geworden sind, wird auf Urheberrecht und Datenschutz größter Wert gelegt.

Mit www.in-motion.me kann jede Verkehrsinitiative direkt und von niemand meinungsmäßig beeinflusst, so er nicht gerade „das Auto anbetet“, und sich an die gesetzlichen Vorgaben hält, seine Botschaften regelmäßig veröffentlichen. Das stärkt übrigens auch das Selbstvertrauen, das Gruppengefühl innerhalb der Verkehrsinitiativen und den Verbreitungsgrad weit über die eigenen Grenzen hinaus. Ein Beitrag in www.in-motion.me erreicht zielgruppenorientiert ÖV-Verantwortliche, Eisenbahn- und ÖPNV-Interessierte und Verkehrsinitiativen, schon über mehrere Tausend „Stammleser“.