Mediale Skepsis gegen längst fälligen Regionalstadtbahntunnel
Wenn es um die "Regionalstadtbahn" geht, kann man verlangen, entweder den korrekten Titel oder zumindest keine lächerliche Verballhornung zu verwenden. Es ist nicht gut, Dinge ins Lächerliche zu ziehen. Das zeugt eher von Ahnungslosigkeit.
Pro & Contra in der Medienberichterstattung zur Regionalstadtbahn Salzburg
Stellungnahme des Vereines "Die Rote Elektrische" zur aktuellen Medien-Berichterstattung 23.05.2020.
Die Salzburger Lokalbahn, vom System eine "Regional-Stadtbahn", bietet für die Mobilität im Zentralraum Salzburg die Chance, zu einem Regionalstadtbahn-Netz, nach dem Vorbild des Karlsruher Modells ausgebaut zu werden. Zum Jubiläum 110 Jahre Salzburger Lokalbahnen 1996 war ein Karlsruher Zweisystem-Triebwagen in Salzburg zu Gast.
Wie liest sich dieser Titel für Sie?
Richtig, Salzburg "will" eine U-Bahn, also ein abgeschlossenes Bahnsystem, welches auf einer 900 Meter langen Strecke hin und her pendelt?
Von dem abgesehen, dass derzeit per Gesetz außerhalb von Wien keine U-Bahn in Österreich genehmigt werden würde. Für nicht Salzburger liest sich das natürlich so, als wenn wir als Salzburger eine teure "Extrawurst" haben möchten.
Den weniger kritischen Medien öffnet das Tür und Tor gegen Salzburg ihr Bashing zu betreiben. So kursieren von solchen Medien mutgemaßte Streckenverläufe, die ganz offensichtlich darauf abzielen, Salzburg und vor allem dieses Projekt als lächerlich abzutun.
Stadtregionalbahn: Millionen aus Wien sollen nach Salzburg fließen
Der Bund hat am Freitag ein Investitionspaket von 300 Millionen Euro für den Regionalverkehr angekündigt. Salzburg beansprucht nun Geld für ein Megaprojekt. Doch das tun andere auch.
Ob der ORF Salzburg für die unterirdische Lokalbahnverlängerung oder dagegen ist, so sollte das Landesstudio Salzburg zumindest für Salzburg sein, oder? Von daher würde man sich wünschen, wenn es um dieses Projekt geht, entweder den korrekten Titel oder zumindest keinen lächerlichen Kunsttitel zu verwenden. Vielleicht ist es noch nicht aufgefallen, aber es ist egal welchen Medien, es ist nicht gut Dinge ins Lächerliche zu ziehen. Das zeugt eher von Ahnungslosigkeit. Wenn sich Medien schon tendenziell äußern, dann bitte sachlich. Der ORF und schon gar nicht das Landesstudio Salzburg haben so ein Berichterstattungsniveau nötig. Ja das mag alles irgendwie kleinlich wirken, aber gerade der ORF sollte solchen reißerischen Überschriften widerstehen.
900 Meter-U-Bahn: Salzburg will Geld aus Wien
Die Bundesregierung hat angekündigt, österreichweit 150 Millionen Euro in die Bahn-Infrastruktur investieren zu wollen. Das Land Salzburg hofft auf einen großen Teil dieses Kuchens.
Wie wäre es mit „Stadtbahn“, „Regional-Stadtbahn“ oder „unterirdische Lokalbahnverlängerung durch die Stadt“. Ja das ist länger, aber die Kosten für die „digitalen Buchstaben“ sollten sich in Grenzen halten ;-). Die kürzeste richtig angewendete Bezeichnung ist „TRAMTRAIN“, also mindestens genauso kurz, wie „Mini-U-Bahn“!
Mehr Geld für die Regionalstadtbahn
Ministerin Leonore Gewessler stellt für Öffi-Projekte weitere 550 Millionen Euro zur Verfügung. Auch Salzburg profitiert.
„Projekt ist eine wichtige Investition“
Salzburg hat lange um Bundesgelder für die Öffi-Infrastruktur gekämpft. Stadt und Land sind über die zugesagten Millionen natürlich erfreut.
Investitionen: Bund und Land wollen Realisierung der Regionalstadtbahn
Bundesministerin Leonore Gewessler gab heute (22. Mai) bekannt, dass es zusätzliche Mittel für den Ausbau der Infrastruktur der Regionalbahnen gibt. Die Salzburger "Regionalstadtbahn" soll weit oben auf der Investitionsliste stehen.