Verkehr am Tag nach Corona
Nach Corona werden die Probleme des Straßenverkehrs und die Notwendigkeit der Verlagerung des Verkehrs auf den ÖPNV zurückkommen. Corona bietet die Chance, sich auf die Umsetzung der Projekte für den ÖPNV zu konzentrieren.
Pressemitteilung zum Neustart nach Corona, der Chance für den ÖPNV
Eines ist völlig klar, dass nach Corona die Probleme des Straßenverkehrs und die Notwendigkeit der Verlagerung des Verkehrs auf den ÖPNV und v.a. auf die Schiene zurückkommen werden. Corona bietet die Chance, sich endlich von überholten Denkstrukturen im Straßenverkehr zu verabschieden und sich auf die Umsetzung der Projekte für den ÖPNV, wie die unterirdische Lokalbahnverlängerung, als Regionalstadtbahn-Innenstadttunnel, durch die Stadt Salzburg zu konzentrieren.
Ob "Mirabell", "Salzburg Zentrum" oder "Königssee", 2005 wurden die Zielschilder für den Fotografen eingegeben. In zehn Jahren wird das tagtägliche Realität sein.
Zwar haben sich kürzlich Landeshauptmann Dr. Haslauer und Landesrat Mag. Schnöll bereits klar ausgedrückt, dass sowohl die Übernahme des Verkehrsbereiches der Salzburg AG in Richtung Land, als auch die Planung und der Bau des Regionalstadtbahn-Innenstadttunnels nicht von der Corona-Krise betroffen seien. Das muss aber jetzt auch konsequent so weiterverfolgt werden.
Der Neustart nach der Corona-Krise bietet die Riesen-Chance, mit den Schienenprojekten, dem Baugewerbe sinnvolle, weil ohnehin notwendige, Bauaufträge zukommen zu lassen.
Schienenprojekte, die längst überfällig sind
In Salzburg sind das die Regionalstadtbahn mit Innenstadttunnel, durch die Stadt bis Hallein, die neue Königsseebahn von Anif über Berchtesgaden zum Königssee und, ganz wichtig, der wettersichere Tunnel beim Paß Lueg für die Eisenbahn Richtung Inner Gebirg. Weiters muss der umweltfreundliche Salzburger Obus, mit zusätzlichen Linien, mittels Oberleitungen, ausgebaut werden.
Der Innenstadt-Tunnel der Regionalstadtbahn durch die Stadt Salzburg und weiter über Anif bis Hallein wir, nach derzeitigem Stand ab 2023 in Bau gehen, bis 2025 bis Mirabell eröffnet werden und bis 2027 bis Hallein in Betrieb gehen. Die Finanzierung ist überschaubar.
Die Elektrifizierung der Mattigtalbahn Steindorf – Braunau bzw. Simbach muss als erste Priorität in Oberösterreich vorgezogen werden! Die Elektrifizierungen der Pinzgauer Lokalbahn und der Murtalbahn sind das Gebot der Stunde. Letzteres wurde von der Politik bereits versprochen. In Bayern steht der Ausbau der ABS 38 Mühldorf-Freilassing-Salzburg, mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofes Freilassing, in der Prioritätenliste ganz oben.
Die Neugestaltung und Modernisierung des Bahnhofs Braunau ist im Gange. Die Elektrifizierung der Mattigtalbahn muss so bald als möglich in Angriff genommen werden. Der witterungssichere Tunnel am Pass Lueg ist längst fällig!
Auch die nächsten Schritte, wie die Trassenfreihaltung der S5 Neuen Ischlerbahn Salzburg – Mondsee – Bad Ischl und die Trumerseenland-Bahn Salzburg-Obertrum-Mattsee-Mattighofen sind in den Flächenwidmungsplänen festzulegen. So gesehen kann die Corona-Krise als Chance für zukunftsweisende Projekte und zwar für alle, genutzt werden. Aus der Krise sollte man lernen.
Die Elektrifizierung der Pinzgauer Lokalbahn und der Murtalbahn wurde von der Politik bereits versprochen, muss nur noch in Angriff genommen werden. Für die Trassensicherung der Neuen Ischlerbahn zwischen Salzburg- Mondsee und Bad Ischl müssen die Flächenwidmungspläne angepasst werden.
Die Ausbaustrecke München -Mühldorf - Freilassing und Salzburg ABS 38 ist kurz vor der Umsetzung und muss zielstrebig vorangetrieben werden.
Die Kooperation der Verkehrsinitiativen im Zentralraum Salzburg fordert diesen Neustart zu nützen.
RICHARD FUCHS Dr.KARL BÖSENECKER Mag. PAUL STEFAN „Die Rote Elektrische“ Verkehrsforum BGL & RW Lebensraum Mattigtal
GREGOR WATZL GÜNTHER GRITSCH WILHELM MACK Austria in Motion Club Salzkammergutlokalbahn Pro Bahn Inn-Salzach